Einfache Fälle

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Fall 43

42-jähriger Mann mit weissen Flecken im Gesicht und an den Handrücken.

Seit ein paar Jahren.

Tritt vorwiegend bei Jugendlichen bzw. in der ersten Lebenshälfte auf.

Nein, sie jucken nicht.

Differentialdiagnostisch muss auch eine Pityriasis versicolor, also eine Tinea corporis in Betracht gezogen werden.

Ja, sie stören mich kosmetisch.

Diese weissen Flecken stören immer nur kosmetisch, ansonsten machen sie keine Beschwerden.

Nein, nicht dass ich wüsste.

Es besteht eine deutlich familiäre Häufung. Der genaue Erbgang ist jedoch nicht bekannt.

Ja, ausser dass ich an einem Diabetes mellitus seit der Kindheit leide.

Diese Erkrankung ist assoziert mit Schilddrüsenstörungen, perniziöser Anämie, Diabetes mellitus I und II und weiteren Endokrinopathien, und kann durch schwere Sonnenbrände und emotionalen Stresssituationen ausgelöst werden.

Ja, sie werden mal kleiner, mal grösser, und es treten auch neue weisse Flecken auf.

Dieses Phänomen ist typisch und für diese Erkrankung bezeichnend.

Wählen Sie die richtigen Effloreszenzen:

Squama heisst Schuppe, ist weisslich aber tastbar.

Makula ist die richtige Antwort. Ein Fleck oder eine Makula ist nicht tastbar, man sieht sie nur mit dem Auge.

Eine Erosion ist eine oberflächliche Verletzung der Epidermis quasi eine Schürfung.

Eine Quaddel ist auch tastbar, oft hautfarben bis leicht rot.

Wählen Sie die richtige Diagnose:

Falsch, obwohl durch die Betrachtung einer einzigen Läsion die Differentialdiagnose nicht zu stellen ist. Die Anamnese ist entscheidend! Ein Café-au-lait Fleck ist meist im Kindesalter bereits vorhanden und es fehlt eine Dynamik.

Gut erkannt! Dabei handelt es sich um einen fleckigen Pigmentverlust durch Destruktion der epidermalen Melanozyten durch wahrscheinlich Autoaggressionsmechanismen. Die Dynamik ist in der Diagnostik sehr entscheidend.

Nicht richtig getippt - eine Lentigo simplex ist zwar auch eine Makula, aber hyperpigmentiert und von viel kleinerer Grösse!

Falsch. Hier lässt sich durch ein zartes Darüberstreichen eine Schuppung auslösen, genannt Hobelspanphänomen, und die Hautveränderungen befinden sich v.a. im Rücken und Nackenbereich.

Wählen Sie die richtige(n) Therapie(n):

Richtig, aber wenn überhaupt wirksam, dann nur für kleine Läsionen einsetzbar aufgrund der Nebenwirkungen.

Nicht gut, den der Nutzen gegenüber den Nebenwirkungen steht nicht in Relation.

Richtig! Das ist die Therapie der Wahl. Aber sie führt nicht bei allen zu gleichem und vorallen zu andauerndem Erfolg.

Ja, kann man machen, wird aber erst experimentell im Rahmen von Studien mit mässigem Erfolg durchgeführt.

Sehr gut, denn eigentlich ist die Vitiligo vor allem ein kosmetisch störendes Problem! Da kann man mit Camouflage, einem wasserfesten Make-up, nachhelfen.

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