Einfache Fälle

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Fall 14

83-jähriger Mann mit mehreren einzeln stehenden, geröteten Hautveränderung an der Stirn und den Wangen.

Schon vor Jahren.

Sinnvolle Frage, da sie über den zeitlichen Ablauf der Läsionen Auskunft gibt.

Nein.

Schlechte Frage, da weder Morphe, noch Verteilung oder Verlauf der Läsionen für eine nahrungsmittelinduzierte Dermatose sprechen.

Bauer.

Gute Frage, da die Lokalisation der Hautveränderungen in lichtexponierten Arealen (Stirn, Wangen) eine Abhängigkeit von (kummulativer) Sonnenexposition nahelegt.

Ja, 1 wassertreibende Tablette und Aspirin.

Sinnvolle Frage, da solche Hautveränderungen gehäuft bei Patienten mit immunsuppressiver Therapie auftreten.

Ja, mein Sohn hat auch schon einmal juckende Krusten auf der Kopfhaut gehabt.

Weniger wichtige Frage, da aufgrund des späten Manifestationsalters und der starken UV-Exposition ein wesentlicher heriditärer DNA-Repair-Defekt unwahrscheinlich ist.

Nein, meine 10 Jahre jüngere Ehefrau und ein Sohn mit seiner Familie leben im selben Haus.

Sinnvolle Frage, bei möglicher Indikation für eine dermatologische Lokaltherapie, muss bei älteren Menschen auch auf die Durchführbarkeit, z.B. die Unterstützung von Angehörigen gedacht werden.

Wählen Sie die richtigen Effloreszenzen:

Es handelt sich nicht um eine Makula, da die Läsion tastbar ist.

Nein, papulöse Elemente oder eine deutliche Infiltration sind nicht tastbar, der Tastbefund beruht auf der Keratose.

Nein, ein Ulcus ist definiert als Gewebedefekt, welcher bis ins Corium reicht.

Ja, im geröteten Herd sind haftende Hyperkeratosen tastbar.

Wählen Sie die richtige Diagnose:

Nein, die erythrosquamösen Läsionen des seb. Ekzems sind weniger scharf begrenzt, weisen eine kleieförmig-weisse Schuppung auf und haben andere Prädilektionsstellen (nasolabial, retroaurikulär, Augenbrauen, Kapillitium).

Nein, das Vorliegen einer Tinea faciei ist schon aufgrund des zeitlichen Verlaufes unwahrscheinlich. Darüberhinaus weist die Tinea oft eine randbetonte Schuppung, eine Infiltration und allenfalls eine Pustelbildung auf.

Nein, die Rosazea ist charakterisiert durch flushartige oder persistierende Erytheme, Teleangiektasien sowie Papeln und Pusteln.

Exakt, neben einer typischen aktinischen Keratose findet sich als weiteres Zeichen einer chronisch aktinisch geschädigten Haut (kummulative Sonnenexposition) auch eine aktinische Elastose mit entsprechender Faltenbildung.

Wählen Sie die richtige(n) Therapie(n):

Gerade einzeln stehende, gut umschriebene Läsionen wie diese lassen sich hervorragend mittels Kryotherapie behandeln.

Die atypischen Zellen in aktinischen Keratosen sind auf die Epidermis beschränkt. Oberflächlich destruktive Massnahmen sind zur Behandlung also ausreichend.

Ja, die Applikation dieser Substanz führt zur oberflächlich-erosiven Zerstörung der Läsion mit nachfolgender Reepithelisation.

Nein, es handelt sich um eine prämaligne, nicht um eine entzündliche Läsion.

Ja, bei grossflächigen aktinischen Keratosen, ist die PDT, bei welcher nach Applikation einer phototoxischen Substanz (meist delta-ALA) mit Licht im sichtbaren und Infrarot-Bereich bestrahlt wird, eine schonende neuen Therapiemodalität.

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