Einfache Fälle

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Fall 2

Seit einer Woche Rötung der gesamten Haut bei einem 70-jährigen Patienten mit chronischem Nikotinabusus.

Früher hatte ich zahlreiche durch Sonnenlicht bedingte, kleine Tumoren. Aber das war nicht schlimm.

Diese Frage ermöglicht etwas über die "Vergangenheit der Haut" Ihres Patienten zu erfahren. Haben die aktuellen Hautveränderungen etwas mit einer bereits vorbestehenden Hauterkrankung zu tun?

Manchmal. Aber vor allem friere ich dauernd.

An dieser Stelle beschreibt der Patient ein wichtiges Symptom, welches auf ein Problem im Gesamtsystem hinweist.

Da ich einen Garten habe, bin ich ihr regelmässig ausgesetzt, aber ich passe gut auf.

Mit dieser Frage können Sie einen Sonnenbrand ausschliessen.

Seit etlichen Jahren nehme ich einen Betablocker ein.

Mit dieser Frage versuchen Sie herauszufinden, ob die Möglichkeit einer Arzneimittelreaktion besteht.

Ich muss Ihnen sagen, dass ich in letzter Zeit nachts viel schwitze.

Es gibt gewisse Symptome, die Sie an mögliche Differentialdiagnosen denken lassen sollten, sogar wenn ein direkter Zusammenhang mit der Haut nicht vorhanden ist. (Hautveränderungen enthüllen oft andere Krankheiten).

Ich glaube die eine Grossmutter hatte Psoriasis, aber ich bin mir überhaupt nicht sicher.

Diese Information ist an und für sich nicht sehr wichtig, aber man sollte sie im Kopf behalten. Dermatosen können hereditär sein oder es kann eine familiäre Disposition dafür bestehen.

Wählen Sie die richtigen Effloreszenzen:

Das charakteristische Merkmal ist ein rötlich-violettes Erythem auf fast dem gesamten Körper.

Manchmal führt ein Hautödem zu einer Ablösung der Haut, die ein tastbares Bläschen bildet.

Sie können dünn oder dick, früh oder spät sein.

Dies hängt von der Intensität des Juckreizes und der Verdickung der Haut aufgrund des Ödems ab.

Wählen Sie die richtige Diagnose:

Die Urtikaria verursacht mehr isolierte Läsionen, die konfluieren können. Sie verursacht aber nie Vesikel und Schuppen.

Es handelt sich um eine paraneoplastische Erythrodermie (=generalisierte Rötung): Im vorliegenden Fall handelt es sich um ein Hodgkin-Lymphom

Eine Psoriasis kann sich zu oder in Richtung einer diffusen Rötung entwickeln, und so die Diagnosestellung einer solchen erschweren. In diesen Fällen hilft eine Biopsie weiter.

Die Läsionen bei dieser Erkrankung verursachen eher eine petechiale Purpura und nicht eine Erythrodermie.

Wählen Sie die richtige(n) Therapie(n):

Bei Patienten mit Erythrodermie ist eine Hospitalisation unumgänglich, da eine derart starke Vasodilatation zu Wasser-, Elektrolyt- und Proteinverlusten führt, die unbedingt behandelt werden müssen.

Entsprechend den Beschwerden des Patienten. Im Allgemeinen beruhigt diese Behandlung die Entzündungsreaktion sowie die Schuppung.

Das hängt von den klinischen Beschwerden ab. Wenn starker Pruritus besteht und multiple Exkoriationen sehen sind, sind dies mögliche Eintrittspforten für Erreger, was zu einer Superinfektion führen kann.

Im vorliegenden Fall ist es klar, dass die Ursache der Erythrodermie (hier das Hodgkin-Lymphom) behandelt werden muss.

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